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 TREFFPUNKT FÜR NICHTMEHRRAUCHER
Alina Offline

Administrator

Beiträge: 1.295

03.09.2006 17:49
Mein blick zurück Antworten
Wie war mein Ausstirg aus dem Raucherleben?

Beides. Ich dachte gerade am Anfang ist es schwerer, aber dann kamen die Attacken sehr unverhofft immer wieder alle paar Wochen. Und damit umzugehen war am Anfang gar nicht so leicht. Aber je mehr Attacken ich hatte, je besser konnte ich mit denen umgehen.

Wie fühle ich mich heute im Vergleich zu früher?

Ich muß gestehen das ich mich super fühle und ich auch kein Bedürfnis mehr habe zu rauchen. Ich kann mir zur Zeit nicht vorstellen mir je wieder eine Zigarette anzustecken. Es ist mir zur Zeit auch unvorstellbar, das es Leute gibt, die nach einem Jahr immer noch schmachten.

Wie sicher bin ich nicht mehr zu rauchen?

Ich fühle mich ziemlich sicher. Obwohl man ja nie 100 % sicher sein kann. Aber es gibt für mich keinen Grund mir eine Zigarette anzustecken. Nichts verändert sich dadurch. Weder im Guten noch im Schlechten.

Wie ist mein Verhältnis zu Rauchern?

Mein Verhältnis zu Rauchern ist sehr Neutral. Ich kann es akzeptieren, wenn sie weiterrauchen. Mein Ehemann raucht ja auch noch und ich habe damit keinerlei Probleme. Ganz im Gegenteil, er tut mir irgendwie leid. Aber da ich aus Erfahrung weiß, das man Raucher nicht bedrängen sollte, lasse ich es sein. Vielleicht schafft er ja mal den Absprung.

Wie alt war ich bei meiner ersten Zigarette?

Meine erste Zigarette rauchte ich mit zwölf Jahren. Es war eine geklaute von meinem älterem Bruder. Und mit 14 war ich dann voll drauf.

War ich sehr abhängig vom Nikotin?

Oh ja, das kann man schon sagen. Ohne Zigarette ging bei mir nichts mehr. Ich hatte sogar im Badezimmer welche liegen. Damit ich wenn ich Nachts auf die Toilette muß eine rauchen kann. Ist das nicht furchtbar? Ich habe es nicht einmal in den Schwangerschaften geschafft ganz aufzuhören.

Wie fit und gesund war ich zu Raucherzeiten?

Fit und gesund? Ich weiß es nicht so richtig. Ich war beim Treppen steigen immer etwas kurzatmiger als heute. Und der Raucherhusten hat mich schon arg gestört. Auch meinen Bluthochdruck habe ich zum Teil dem Rauchen zu verdanken. Aber ansonsten hatte ich kaum gesundheitliche Probleme. Und Sport mache ich heute auch nicht so sehr.

Wie wirkte sich Ihr Rauchen auf die Beziehungen zu anderen Menschen aus?

Eigentlich gab es da keinen Unterschied zu heute. Ich konnte schon immer meine Zigaretten stecken lassen, wo anders nicht geraucht wurde.

Wie viele Versuche und Rückfälle hatten Sie bereits hinter sich?

Einige, und mache waren wohl auch ernst zu nehmen.Aber ich hatte nie länger als 10 Tage geschafft

Wie fest war Ihr Entschluss diesmal, aufzuhören?
Wie steht es mit anderen Süchten?

Wer nikotinsüchtig ist, hat bestimmt auch Probleme mit anderen Süchten. Auch wenn er es bis her noch nicht gemerkt hat. Aber ich kann es immer wieder bei mir und auch bei anderen beobachten. Ich neige dazu jetzt Eßsüchtig zu werden. Bei Anderen sehe ich, das sie ihre Hände von bestimmten Foren nicht lassen können. Sie müssen einfach wie die Wilden drauf los schreiben.

Weshalb habe ich aufgehört zu rauchen.

Es hat mich einfach genervt. Und dann kamen noch die ewig erhöhten Steuern dazu. Und seit dem ich weiß, das der Staat Kriege mit meinen Tabaksteuern finanziert, stand für mich fest das ich aufhöre. Ich rauche nicht für Krieg.

Weiß ich warum ich geraucht habe, obwohl ich lieber Nichtraucher wäre?

Natürlich, ich war ganz einfach süchtig. Und ich habe mir in den letzten 20 Jahren da auch nichts vor gemacht. Ich hatte nur Angst aufzuhören. Und es gab da auch einen gewissen Trotz den ganzen Gesundheitsapostenln gegenüber. Ich glaube, wenn die nicht so penetrant wären, würden noch viel mehr aufhören.

Habe ich mich für den Tag x vorbereitet?

Ja, sicher. Obwohl ich noch in keinem Forum vertreten war,habe ich mich für mich alleine vorbereitet. Da wir immer selbstgedreht hatten, und mein Mann weiterrauchte, hatte ich schon Wochen zuvor angefangen für ihn Zigaretten zu drehen. Das war nämlich immer meine Aufgabe. Tabak zu kaufen und Zigaretten zu drehen. Ich habe es irgend wann einmal übernommen. Mein Mann hat gearbeitet und ich als Hausfrau habe gedreht. So hatte er also für die ersten 6 Wochen genug Zigaretten im Haus und konnte mich während meiner Entzugsphase auch noch damit nerven. Zu dem fing ich an nur noch in der Küche zu rauchen. Und ich trank auch zu dieser Zeit meinen Kaffee nur in der Küche.



Wie war mein erster rauchfreier Tag?
Ich erlebte ihn seltsam entspannt. Ich habe an diesem Tag mit meiner Tochter einen Ausflug an den Teufelssee gemacht. Im Wald darf eh nicht geraucht werden und das hat mir doch sehr geholfen. Zudem habe ich mit Nikotinkaugummis aufgehört.

Wie waren meine ersten rauchfreien Tage?

Genauso entspannt wie den ersten Tag

Habe ich mit Hilfsmittel aufgehört, und hatten die Nebenwirkungen?

Wie oben schon erwähnt, hörte ich mit Nikotinkaugummis auf. Ich nahm an den ersten drei Tagen 3, dann drei Tage lang zwei und dann noch mal einen Tag einen Kaugummi. Ich hatte keinerlei Nebenwirkungen und es hat mir den Entzug sehr erleichtert. Am 13.Tag bekam ich dann noch einmal eine riesen Schmacht.Und da habe ich mir Kräuterzigaretten gekauft und mich gleich auf eine Parkbank gesetzt und eine geraucht. Im Ganzen habe ich an diesem Tag drei davon geraucht. Seit dem habe ich keinerlei Hilfsmittel mehr zu mir genommen. Aber ohne hätte ich es bestimmt nicht geschafft. Ich bin froh das es sie gab.


Habe ich zugenommen und wie viel?

Ich habe sehr viel, ich glaube so an sie 15 Kilo zugenommen. Aber das war mir am Anfang auch so sehr egal. Mir war in erster Linie das NMR wichtig. Abnehmen kann man immer noch. Und ich habe auch schon etwas geschafft. Man darf sich nicht verrückt machen. Sonst hängt man ganz schnell wieder an der Zigarette .

Hatten Sie Gesundheitsprobleme während der Entwöhnung?

Ich hatte wärend der Entwöhnung keine dramatischen Gesundheitsprobleme. Nur das ewige Gehuste und geräuspere ging mir auf die Nerven

Was war im neuem rauchfreien Leben am schönsten? Helfe ich anderen beim aufhören?

Es war schön, wieder anders riechen und richtig schmecken zu können.Das war am Anfang ganz schön ungewohnt. Und mein Geschmack hat sich doch etwas verändert. Aber zum positiven. Ja, natürlich helfe ich anderen beim aufhören. Wer immer meine Hilfe braucht und sie annimmt, soll sie auch bekommen.



Wie beurteile ich und welche Bedeutung haben für mich rauchfrei Foren und deren Teilnehmer?

Ich bin ja 6 Tage nach dem Aufhören in einem Forum gelandet. Es war schon ganz angenehm zu lesen, wie es anderen in der ersten Zeit so erging. Auch das man ein Tagebuch schreiben konnte war sehr angenehm. Aber das ich behaupten kann es ohne jenes Forum nicht geschafft zu haben kann ich auch nicht behaupten. In erster Linie habe ich nicht mehr geraucht. Und auch die Attacken habe ich gehabt und rauchfrei überwunden. Leider wird in vielen rauchfrei Foren die eigene Meinung nicht anerkannt. Dort gibt es immer welche, die das Forum als ihr eigenes ansehen und anders denkende gnadenlos rausmobben. Vielleicht war mir jenes Forum deshalb eine Hilfe, zu entdecken das man auch in schwierigen Situationen ohne Zigarette gut klar kommt. Es hat mir geholfen zu entdecken das ich in keiner Situation eine Zigarette brauche. Ich kann nur hoffen das etwas labilere Menschen auch diese Erfahrung mitnehmen.

Wiederum finde ich die Idee von rauchfrei Foren für Menschen die ihre tägliche Bestätigung brauchen sehr gut. Man sollte sich nur nicht Forum abhängig machen. Leider wissen manche nie wann sie gehen sollten und das Terrain den Neuen überlassen sollen. Weil, die brauchen Hilfe und sie können sich sehr gut gegenseitig helfen, ohne das ewige Besserwissen von älteren Forenmitgliedern. Es sei denn, sie werden direkt gefragt.

Vielleicht sollte man für die alten Hasen, die ihre Bestätigung immer noch brauchen eine extra Rubrik öffnen. Damit die Neuen die Möglichkeit haben sich frei zu entfalten. Sie können dann ja bei den Alten mit und nachlesen.

Welchen Rat gebe ich Nichtraucherneulingen?

Aus eigener Erfahrung weiß ich jetzt das es jeder schaffen kann. Es gibt keinen Hoffnungslosen Fall.









Ich wünsche Euch einen angenehmen Tag

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