Die Binge-Eating-Disorder (BES: Disorder=Störung) ist ein relativ neuer Krankheitsbegriff, der in den USA entwickelt wurde und nun auch bei uns zunehmend Beachtung findet. "Binge-Eating" lässt sich am einfachsten mit dem Wort "Essattacke" übersetzen.
Die BES gehört zu der Gruppe der Essstörungen. Die Betroffenen konsumieren innerhalb von kurzer Zeit ungewöhnlich große Mengen an Nahrungsmitteln.
Dabei können sie nicht kontrollieren, wie viel sie essen oder wann sie mit dem Essen aufhören müssen. Der ganze Kühlschrank wird in einem Anfall von Heißhunger quasi leer gegessen.
Die BES betrifft etwa 2 % der Bevölkerung und ist damit die häufigste Essstörung. Unter den Übergewichtigen leiden ca. 5 % an der BES. Anders als bei der Magersucht oder der Bulimie sind von der BES auch viele Männer betroffen, und zwar etwa 35% der Patienten.
Diesen Begriff habe ich heute auch zum ersten Mal gelesen und musste googlen, um mehr darüber zu erfahren. Na ja, extreme Fressanfälle hatte ich auch schon. Das ist aber lange her und ich habe nicht querbeet gegessen, eher jede Menge fett Butter mit Nutella auf Schrippen. Das konnte ich verschlingen wie ne Wahnsinnige. Es war auch bissle krank, das Verhalten. Heute habe ich solche Dinge überhaupt nicht mehr im Haus. Auch Schokoriegel könnte ich unkontrolliert konsumieren.
Ich muß mich auch beherrschen, damit mich manchmal diese Fressattacken nicht überfallen.Toast mit Nutella,das ist der pure Wahnsinn.Natürlich mit Butter drunter.Oder selbstgebackenen Kuchen. Da könnte ich ein ganzes Blech naschen.Oh mein Gott,wie krank.Nein,zur Zeit habe ich kein Nutella im Hause.Und ich lebe auch relativ gesund.
Fressattacken - Binge Eating Disorder Zu jeder Diät gehört das schlechte Gewissen, wenn man nicht durchgehalten hat. Denn oft ist der Appetit stärker. Fast jeder kennt gelegentliche nächtliche Essattacken. Doch viele Menschen werden immer wieder vom Heißhunger überfallen. Dann versagen alle Bremsen. Bei zwei Prozent der Bevölkerung kommt es ständig zu regelrechten Essorgien. Dieses unkontrollierte Verschlingen großer Nahrungsmengen, die so genannte Binge-Eating Disorder (BES - Essattacke), ist die häufigste Ess-Störung überhaupt.
Anders als bei der Magersucht oder der Bulimie sind von der BES auch viele Männer betroffen (etwa 35 Prozent der Patienten).
Bei dieser Erkrankung kommt es an mindestens zwei Tagen pro Woche zu "Essanfällen", auf die nicht direkt mit Maßnahmen zur Gewichtabnahme wie Erbrechen oder Abführmittelmissbrauch reagiert wird. Dabei wird wesentlich schneller als normal und bis zu einem unangenehmen Völlegefühl gegessen. Es werden extrem große Nahrungsmengen verzehrt, obwohl man nicht hungrig ist. Die Betroffenen ziehen sich oft zurück und essen allein, weil sie sich schämen. Die Folge sind oft Ekelgefühle gegenüber sich selbst, Deprimiertheit oder große Schuldgefühle nach einem Essanfall. Der Leidensdruck ist enorm. Die Krankheit kann mit gutem Erfolg, wie beispielsweise in der Klinik Carolabad in Chemnitz, behandelt werden.
Kochen - Essen - Kunst Zunächst versuchen die Therapeuten zu klären, welche Auslöser hinter den Ess-Attacken stecken. Später erlernen die Patienten Strategien, damit der Heißhunger nicht in eine Essorgie mündet. Das entscheidende Wort heißt "Selbstwirksamkeit". In Übungen erfahren die Patienten, dass sie selbst es schaffen können, das Verlangen zu besiegen. Durch Kochen und Essen in der Gruppe, Anleitung zum bewussten Essen und Ernährungsberatung soll das Essverhaltens normalisiert werden. Tipps gibt es auch für verfängliche Situationen im Alltag. So sollten bestimmte Lebensmittel zu Hause einfach nicht verfügbar sein. Die Therapeuten kümmern sich aber nicht nur um das Essverhalten der Patienten. Genau so wichtig ist es, das Selbstbild zu stärken, etwa in der Kunsttherapie.
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