Aurich/Norden/Ostfriesland: Schwerste Sturmflut seit 100 Jahren !Auch heute vormittag(10:30 Uhr )sieht es an der Küste nicht wirklich besser aus als gestern obwohl die Sturmflut sich wohl zurück gezogen hat. Ostfriesland: Schwere Sturmflut / Vermisste Seenotretter unverletzt
Havarierter Frachter gestopptMole in Noddeich am Mittwochmorgen gegen 8.00 Uhr
Norden (dpa/lni) - Vier niederländische Seenotretter haben vor der
Insel Schiermonnikoog drei Kenterungen ihres Schiffes unverletzt
überstanden. Die zunächst vermissten Seeleute meldeten sich am
Mittwochmittag unversehrt per Handy zurück, teilte die Deutsche
Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS/Bremen) mit. Das 19
Meter lange Boot hatte sich nach jeder Kenterung wieder aufgerichtet.
Anschließend hatte ein Stromausfall die Funkanlage außer Betrieb
gesetzt. Die vier Männer befanden sich im Innern des Schiffes «Anna
Margaretha». Es konnte später mit eigener Kraft zur Station
zurücklaufen.
Die holländischen Seenotretter waren auf dem Weg zu dem
havarierten Küstenmotorschiff «Cementina». Es trieb nach einem
Ruderschaden zunächst im deutsch-niederländischen Gebiet der
Emsmündung auf die Insel Schiermonnikoog zu. Die siebenköpfige
Besatzung wurde von Hubschraubern geborgen. Sie hatte zunächst
erfolglos eine Notankerung versucht, die in einem späteren Anlauf
gelang. Nach Angaben des deutschen Havariekommandos liegt das Schiff
inzwischen stabil vor Anker.
Die Wetterverhältnisse vor Ort waren extrem schwierig. Auf See
herrschten Windstärken von 9 bis 12 Beaufort. Nach Angaben des
Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg
wurden in der Nacht im Seegebiet nördlich von Borkum im Durchschnitt
10 Meter hohe Wellen gemessen. Einzelne Wellen hätten sogar 16 bis 17
Meter erreicht. Sonst seien dort ein bis eineinhalb Meter hohe Wellen
normal.
Ostfriesische Nachrichten